Die “Lublaska-Story” ist wohl ziemlich einzigartig. Was 1999 von Benno Peter unter dem Projekttitel “Echo vom Bierzelt” als Versuch mit unsicherer Zukunft ins Leben gerufen wurde, kann heute stolz auf das Erreichte zurückblicken. Nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Starttournee durch die Beizensäle des Kantons Luzern zu Beginn des Jahres 2000 war für Kenner bereits klar, dass hier eine Bereicherung für die schweizerische Blaskapellenszene im Entstehen war. In dieser Anfangszeit wurde die Besetzung schon bald um das vorher nicht vorhandene Posaunenregister erweitert. Kurz danach war auch der neue Name «Lublaska» für die Luzerner Formation gefunden. 2001 nahm Lublaska im Tonstudio Phonoplay in Luzern die erste CD “Links herum” auf. Alle Titel auf dieser CD waren entweder eigene Kompositionen oder Arrangements des Kapellmeisters Benno Peter. Die musikalische Leitung bei den Aufnahmen lag übrigens in den erfahrenen Händen von Very Rickenbacher. Es folgten weitere Konzerte an verschiedenen Anlässen, hauptsächlich in der Region Zentralschweiz. Auch in dieser Zeit wurde in musikalischer Hinsicht einiges ausprobiert: Beispielsweise mit einem eigenen Gesangsduo, bestehend aus Theresa Demarmels und Helmut Sieghart. Im Jahr 2003 folgte die nächste CD “Hoch hinaus”, aufgenommen im neuen Phonoplay-Tonstudio in Adligenswil. Diesmal hiess der Aufnahmedirigent Hugo Felber, mit dem eine langjährige, sehr gute Zusammenarbeit ihren Anfang nahm. Als ersten ganz grossen Höhepunkt erreichte Lublaska an der Europameisterschaft der böhmischen und mährischen Blasmusik in Seedorf/BE den Vize-Europameistertitel in der Profistufe hinter Vlado Kumpan und seinen Musikanten. 2004 folgte die erneute Teilnahme an der Europameisterschaft, diesmal im slowakischen Bojnice. Hier, in der Heimat von Adam Hudec, war Lublaska nicht ganz so erfolgreich, feierte aber trotzdem ausgiebig. Als Premiere in der Geschichte der Lublaska wurde gespielt, bis die Polizei der Musik ein Ende setzte. Die dritte Lublaska-CD “Schwungvoll in den Tag” wurde im Jahr 2005 im bekannten Tonstudio Bauer in Ludwigsburg aufgenommen. Aufnahmeleiter Gerd Puchelt und Dirigent Hugo Felber spornten die Musikerin und Musiker zu Höchstleistungen an, was sich natürlich sehr positiv auf die musikalische Qualität dieser CD auswirkte. An der Europameisterschaft 2006 in Auer, Südtirol, belegte Lublaska knapp hinter dem Sieger den zweiten Platz in der Profistufe. Am Schweizerischen Blaskapellentreffen in Visp durfte Lublaska nach dem Jurykonzert die höchste Punktzahl aller Teilnehmer entgegennehmen. Der Anlass im schönen Wallis mit dem tollen Ambiente in Visp war ein weiterer Höhepunkt in der Lublaska-Geschichte. Im Jahr 2007 folgte eine Wettbewerbspause. Dafür konnte man Lublaska an verschiedenen schönen (und teilweise langen) Konzerten in der Schweiz sehen und hören. 2008 machte sich die Blaskapelle erneut auf den Weg in den Osten. Am renommierten Wettbewerb «Goldenes Flügelhorn» in Hodonin, Tschechische Republik, erreichte Lublaska als beste nicht-tschechische Blaskapelle den dritten Rang. Im Sommer wurde die allerneuste CD aufgenommen, die am Jubiläumskonzert vom 21. März 2009 vorgestellt wurde. Am Jubiläumskonzert 2009 wurde nicht nur die CD «Musikantengrüsse» vorgestellt: zum Jubiläum präsentierte sich Lublaska auch mit einer neuen Uniform. Zudem übernahm Kapellmeister und Tenorhornist Benno Peter ab diesem Konzert vollamtlich den Taktstock der Lublaska. Die EM 2009 in Prag wurde zu einem weiteren Höhepunkt in der Lublaska-Geschichte. Mit dem zweiten Rang in der höchsten Kategorie sowie der zweithöchsten Punktzahl aller teilnehmenden Blaskapellen durfte Lublaska wiederum den Titel “Erster Vize-Europameister” der böhmischen und mährischen Blasmusik entgegennehmen. Das Frühlingskonzert 2010 stand für einmal ganz im Zeichen der grössten Hits der Egerländer Musikanten. Neben zahlreichen weiteren Konzerten in der ganzen Schweiz darf die Teilnahme am Schweizerischen Blaskapellentreffen 2010 als Highlight in Erinnerung bleiben: zum zweiten Mal nach 2006 stand der Name “Lublaska” an erster Stelle der Rangliste. Gleich zwei attraktive Ausland-Auftritte prägten den Lublaska-Sommer 2011: die Bayern-Tournee mit Konzerten in München und Winterlingen sowie der “Böhmische Kirtag” in Aspang. Das Frühlingskonzert 2012 – Motto “Surprise” – fand erstmals unter der Leitung von Kapellmeister Urs Bucher statt, da der Gründer und langjährige Leiter Benno Peter wieder als brillanter Tenorhornist tätig wurde. Am Schweizerischen Blaskapellentreffen 2012 in Bischofszell konnte Lublaska bereits zum dritten Mal den Titel “Beste Schweizer Blaskapelle” holen. Eine neue, im Sommer 2012 aufgenommene, Lublaska-CD wurde am 8. Mai 2013 dem Publikum präsentiert.